Die Bachblüten-Therapie

Die „Bachblüten“ wurden in den 30er Jahren des 20. Jahrhunderts vom englischen Arzt Dr. Edward Bach (1886-1936) entdeckt. Es handelt sich um 38 Heilpflanzen mit ausgleichender und stabilisierender Wirkung auf negative seelische Zustände. Durch sie lässt sich auch der Verlauf körperlicher Krankheiten günstig beeinflussen bis hin zu kompletter Heilung. 

  

Das Heilungsprinzip

Vielen Störungen bzw. Krankheiten haben ihren Ursprung in einer Beeinträchtigung des seelischen Befindens

  • z.B. durch negative Gefühle und Gedanken (z.B. Aggressionen, Sorgen, Zweifel, Angst, Unsicherheit, Mangel an Selbstvertrauen, Übereifer, Rechthaberei usw.)
  • oder durch die Auswirkungen problematischer Charaktereigenschaften (z.B. Herrschsucht, Nachgiebigkeit, Verschlossenheit, Übersensibilität usw.)

Wenn diese Beeinträchtigungen anhalten bzw. besonders intensiv sind, können sie sich auch körperlich auswirken, zu Verspannungen und Beschwerden führen und letztlich in eine manifeste Krankheit einmünden.

 

Umgekehrt führt die Wiederherstellung des seelischen Gleichgewichts mithilfe der Bachblüten dazu, dass die Lebenskraft wieder frei fließen kann, dass die körpereigenen Selbstheilungskräfte wieder ungehindert wirken und Beschwerden/Krankheiten sich bessern oder zu Ausheilung kommen.

 

Durch ihre harmonische Eigenschwingung überlagern die Bachblüten die disharmonischen Schwingungsmuster der menschlichen Seele und stabilisieren diese bei längerer Einnahme auf einem ausgeglicheneren Niveau. Jede Bachblüte entspricht einem genau definierten Gemütszustand, und die Aufgabe des Therapeuten besteht in der Hauptsache darin, die gestörten Empfindungsbereiche gemeinsam mit dem Patienten herauszuarbeiten und ihnen die passenden Bachblüten (in der Regel als Mischung) zuzuordnen.

 

Einsatzbereich

Der Einsatzbereich der Bachblüten-Therapie erstreckt sich somit von psychischen Beeinträchtigungen und problematischen Lebenssituationen bis hin zu körperlichen Beschwerden und chronischen Erkrankungen.

  • Verstimmungen, emotionale Unausgeglichenheit, Reizbarkeit, Aggressionen usw.
  • Panikattacken, akute Notfälle (Rescue), Versagensängste, Schul- oder Kindergartenprobleme, Lampenfieber, Ehekrisen, Sterbebegleitung, Verlust eines nahestehenden Menschen usw.
  • Depressionen, Angststörungen, Schlafstörungen, Organneurosen usw.
  • Funktionelle Beschwerden
  • Neurodermitis, Allergie, Heuschnupfen, Magen- Darmkrankheiten, Rheuma, Migräne Asthma, Hypertonie, (Bluthochdruck), Krebs, usw.. 

Bachblüten bei chronischen Krankheiten

In vielen Fällen können die Bachblüten, bei ausreichender Erfahrung und unkompliziertem Krankheitsbild, als alleinige Maßnahme eingesetzt werden. Um sich dabei auf sicherem Boden zu bewegen, sollte der Therapeut über fundierte schulmedizinische Kenntnisse verfügen und die Verlaufsbeurteilung ggfls. durch entsprechende Diagnostik und Laboruntersuchungen absichern. Die bisher durchgeführte allopathische Therapie sollte zunächst unbedingt beibehalten werden, da ein plötzliches Absetzen gefährliche Komplikationen zur Folge haben kann. Bei günstigem Verlauf kann - mit entsprechenden Kontrollen - der Versuch gemacht werden, die Dosierung der bisher verabreichten Medikamente in Abstimmung mit dem behandelnden Arzt schrittweise zu reduzieren, bis diese, bei dokumentierter Stabilisierung, im Idealfall ganz abgesetzt werden können.

 

Bei schweren Krankheitsbildern und schlechter Prognose können die Bachblüten auch begleitend eingesetzt werden und durch ihre positiven Auswirkungen zur Schmerzlinderung und Verbesserung des Allgemeinbefindens beitragen.

 

In diesem Zusammenhang möchte ich nochmals eindringlich darauf hinweisen, dass Heilbehandlungen nur von dazu berechtigten Personen (Ärzten, Heilpraktikern) durchgeführt werden dürfen.

 

Geistliche Wirkung

Eine weitere Wirkung der Bachblüten besteht darin, die Seele empfänglicher für die von Gott ausgehenden Impulse und Schwingungen zu machen, indem Glaubenshindernisse wie Zweifel, Herrschsucht, Selbstbezogenheit, Rechthaberei, Aggressionen, Schuldgefühle, Hader usw. aus dem Wege geräumt werden. So lässt sich in der Therapie immer wieder beobachten, wie Patienten offener für religiöse Impulse werden und zum Glauben kommen, bzw. ihren durch negative Erfahrungen verschütteten Glauben wiederfinden. 

 

Durch die Verbindung mit Gott kommt der Mensch auf seiner höchsten Ebene, im Geist, zurück in die ursprüngliche göttliche Ordnung. Diese kann sich in der Folge im gesamten Organismus bis in die Peripherie hinein auswirken und zu innerer Harmonie und zur Einleitung von Heilungsprozessen führen. Hierin offenbart sich eine tiefer liegende Wahrheit, auf die schon Hildegard von Bingen hingewisen hat, nämlich "Der Geist regiert den Körper". 

 

Eine Entsprechung zu diesem Geschehen finden wir in den Heilungsgeschichten des Neuen Testaments, in denen berichtet wird, wie Menschen durch die alleinige Begegnung mit Jesus, durch den Glauben an Ihn, durch Seine körperliche Berührung, vollständig gesund werden. Auch an vielen anderen Stellen der Bibel finden sich Beispiele dafür, wie der Glaube Heilkräfte freisetzt.

 

 

Literatur

Nora Weeks "Edward Bach", P.B. Chancellor "Das große Handbuch der Bachblüten", Mechthild Scheffer "Die Original Bachblüten-Therapie / Neue Einblicke und Erfahrungswerte", Hans Peter Kjer "Die Bachblüten in Bildern der Bibel" (beim Autor erhältlich). 

 

Hilfreiche Links

Grundlagen der BBT  

www.bach-bluetentherapie.de

Ausbildung von BB-Therapeuten 

www.bachblueten-zentrum.com